„Die Welt“ brachte vor kurzem einen amüsanten Artikel über die „wahren Wohnträume der Deutschen“. Wir haben im Folgenden den augenzwinkernden Artikel über den Modellbau für Sie gelesen und zusammengefasst.
Manche Menschen verbringen Stunde um Stunde damit, sich ihre eigene kleine Traumwelt zu basteln. Täler, Berge, Städte… Modelleisenbahnen. Mit viel Herzblut widmen sich diese Hobbybastler ihrem ganz persönlichen Kunstwerk.
Traumhaus im Miniformat
Matthias Zingerle arbeitet bei einem Modellbaufachhändler, er kennt sich daher mit den Wünschen seiner Kunden aus. „Besonders gefragt sind Eigenheime aus der Zeit von 1955 bis 1980“. Freistehend sollte das Traumhaus sein, mit genügend Grünfläche. In den Miniaturwelten kann man seine Träume leben.
Im echten Leben hingegen geben Bauämter und Kommunen des öfteren die Form des Dachs und die Hausfarbe vor. Hans-Jürgen Kaiser vom Bundesverband Deutscher Eisenbahn-Freunde bestätigt: „Modellbahner schaffen sich im Miniaturmaßstab die Städte und Dörfer, in denen sie am liebsten leben würden“.
Große Grundstücke mit Platz für Individualität
Modellbauer schätzen eine Welt, in welcher der Mensch auf seinem eigenen Grund und Boden genügend Platz und Privatsphäre hat. Sie bevorzugen daher Zeiten als Grundstücke in der Größe von 1200 bis 1500 m² üblich waren. „Das ließ Platz zum Nachbarn und Raum für die eigene Entfaltung“, kommentiert Peter-Georg Wagner vom IVD.
Komfort auch in der Welt des Modellbau
Nicht nur das klassische Einfamilienhaus mit Satteldach, großem Garten und Carport findet in den Miniwelten der Hobbybastler Platz. Die „Bewohner“ der Städte und Dörfer können sich auch über Miniatur-Supermärkte, DHL-Packstationen freuen. Die Hobbygemeinde der Modellbahner ist übrigens breit gefächert: sämtliche Alters- und Gesellschaftsschichten sind vertreten und sorgen dafür, dass Träume – zumindest im Miniformat – Gestalt annehmen.
Quelle: Welt
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