„Die Deutschen Immobilienmärkte entwickeln sich trotz zunehmender Verknappung bei Wohn- und Wirtschaftsimmobilien und einer historisch hohen Nachfrage nach Immobilieninvestments anhaltend stabil“, heißt es im aktuellen ZIA-Frühjahrsgutachten 2018.
Dr. Andreas Mattner vom ZIA äußert sich demzufolge zufrieden. „Die gute Nachricht unseres diesjährigen Frühjahrsgutachtens ist zweifelsfrei, dass es den deutschen Immobilienmärkten sehr gut geht.“ Das starke Bevölkerungswachstum, die kontinuierlich niedrigen Zinsen und die politischen Diskrepanzen haben die Stabilität der Marktentwicklung also nicht negativ beeinflusst.
Anstieg der Wohnungsmieten und –kaufpreise
Die Wohnungsmieten steigen um 4,3 Prozent. Somit war der Anstieg etwas stärker als im Vorjahr. Der durchschnittliche Mietpreis 2017 lag bei 7,46 Euro pro Quadratmeter, gegenüber 7,15 Euro im Vorjahr. Um 7,9 Prozent stiegen die Preise im Segment der Eigentumswohnungen. Käufer zahlen somit im Durchschnitt für eine Bestandswohnung pro Quadratmeter 2.120 Euro.
Stärkste Assetklasse: Büroimmobilien
Wie der ZIA in seinem Frühjahrsgutachten berichtet, „bleiben Büroimmobilien mit einem Anteil von 42 Prozent an dem gesamten Wirtschaftsimmobilien-Investitionsvolumen die wichtigste Nutzungsart für Investoren.” Insgesamt beliefen sich die Investitionen in diesem Bereich im Jahr 2017 auf rund 24,4 Milliarden Euro. Dennoch kam es zu einem Einbruch der Fertigstellungszahlen im Sektor der Büroflächen. In den 127 Büromärkten Deutschlands wurden unter dem Strich nur 1,6 Millionen Quadratmeter Neubaufläche fertiggestellt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von 16,5 Prozent. Das entspricht einem Minus von 320.000 Quadratmetern.
Weitere Themen des ZIA-Frühjahrsgutachten 2018
- Steuerliche und regulatorische Einschränkungen belasten Bautätigkeit.
- Freibetrag für Ersterwerber könnte zu Grunderwerbsteuer-Erhöhungen führen.
- Stationärer Handel stellt sich Online-Wettbewerb.
- Allzeithoch am Logistikimmobilien-Investmentmarkt.
- Nachfragewachstum von rund 36.200 Hotelzimmern in deutschen A-Städten.
- Investitionschancen in großen Mittestädten.
Quelle: www.zia-deutschland.de
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