Das kann nicht jede Stadt von sich behaupten. Kornwestheim hat sein eigenes Musikstück: die Salamander-Symphonie. Das Große Blasorchester der Städtischen Orchester Kornwestheim e.V. führte bereits Anfang 2015 die Salamander-Symphonie zum ersten Mal auf. Das Werk komponierte der niederländischen Komponist Jacob de Haan im Auftrag der Stadt. Das Stück bezieht sich folgerichtig auf die Geschichte Kornwestheims und setzt sie musikalisch in Szene.
Kornwestheim im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt der Salamander-Symphonie mit ihren drei Sätzen stehen also die Stadt Kornwestheim und ihre Geschichte. Namensgeber ist der Salamander. Zum einen natürlich, weil dies der Name des seit 1891 in Kornwestheim ansässigen renommierten Schuhherstellers ist. Zum anderen verkörpert der Salamander in der mythologischen Bedeutung die Seele des Feuers.
Von der Römerzeit bis heute
Der erste Satz des Werks “City Express” beschreibt die Entstehung Kornwestheims in ihren Anfängen in der Römerzeit. Und danach die fortschreitende Industrialisierung mit dem Bau der Straßen und Bahngleise bis zu den Entwicklungen in die heutige Zeit. Ebenso sind auch die Gefühle und die Empfindungen der Kornwestheimer für ihre Stadt in Musik gefasst.
Kornwestheimer Unternehmergeist
Der zweite Satz “Heim(weh)” greift das Heimatgefühl in der Stadt, die Sehnsucht in der Fremde nach dem Zuhause und nach der Wärme am Feuer als Element des Salamanders auf. Im dritten Satz “Pillars of Enterprise” hat Jacob de Haan die Säulen des Kornwestheimer Unternehmergeistes vertont, die Dynamik der Bevölkerung und ihrer Arbeit sowie die Solidarität der Bewohner mit ihrer Stadt.
Projekt Revitalisierung Salamander-Areal
Das Salamander-Areal ist die ehemalige Zentrale und Produktionsstätte der Schuhmarke Salamander. Im Auftrag der IMMOVATION-Unternehmensgruppe hat die GLOBAL CONZEPT von 2010 bis 2018 das Industriedenkmal mit einer Gesamtgrundstücksfläche von ca. 41.000 m² und ca. 90.000 m² Bruttogeschossfläche projektiert und alle Baumaßnahmen realisiert. Mit der Revitalisierung des ehemals ausschließlich gewerblich geprägten Salamander-Areals ist ein lebendiger kleiner Stadtteil mit einer Mischung aus Wohnen und Einkaufen, Dienstleistungen und Gewerbe entstanden.Bis auf wenige Restflächen sind alle Gewerbeflächen an Firmen, Dienstleister und Einzelhändler vermietet. Viele ehemalige Produktionshallen des Industriedenkmals sind dem Bedarf der Mieter entsprechend angepasst worden. Auf über 30.000 Quadratmetern ist das neue Grundbuchzentralarchiv des Landes Baden-Württemberg entstanden. Darüber hinaus sind 70 Loft-Mietwohnungen, eine Kindertagesstätte und acht Stadtvillen mit 64 Eigentumswohnungen errichtet worden. In der abschließenden Revitalisierungsphase wurden weitere 121 Wohnungen, fünf neue Gewerbeeinheiten und ein REWE-Lebensmittelmarkt gebaut.
Bildquellen
- Symphonie: Bild unter Verwendung von: © "Markus Glombitza" / Fotolia.com