Kraftvoller Jahresstart im Bauhauptgewerbe setzt sich fort: Bauunternehmen melden zweistellige Zuwachsraten bei Umsätzen und Auftragseingängen.
In der deutschen Bauindustrie setzt sich der kraftvolle Jahresstart weiter fort: Der baugewerbliche Umsatz* legte im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal 11,3 % zu. Das teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mit.
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe dynamisch
In den ersten zwei Monaten lagen die Umsätze hierdurch um 15,7 % über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Auch der Auftragseingang entwickelte sich sehr dynamisch: Die Bauunternehmen* meldeten ein Orderplus von nominal 18,4 %, für Januar und Februar ergibt sich ein Plus von 14,4 %. Auch im Vergleich zum Vormonat haben die Aufträge im Februar (arbeitstäglich-, saison- und preisbereinigt) zugelegt, und zwar um 9,9 %.
Rekord-Auftragsbestand zu Jahresbeginn
Die positive Umsatzentwicklung hat die Experten nicht überrascht, sind doch die Bauunternehmen mit einem Rekord-Auftragsbestand von 40,6 Mrd. Euro in das Jahr gestartet, dem höchsten gesamtdeutschen Wert. Überdies kam hinzu, dass die meisten Unternehmen – trotz Winter – durcharbeiten konnten. Lediglich 47 % der im Rahmen des ifo Konjunkturtests befragten Bauunternehmen gaben an, dass ihre Bautätigkeit durch die Witterung behindert wurde.
Im Februar des Vorjahres beklagten dies mit 62 % deutlich mehr. Für den März erwartet der Hauptverband – aufgrund des Wintereinbruchs – allerdings eine schwächere Umsatzentwicklung. Immerhin waren in diesem Monat 66 % der Befragten von witterungsbedingter Behinderung der Bautätigkeit betroffen (Vorjahr: 51 %).
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten / Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
Quelle: Bauindustrie
Bildquellen
- Baukonjunktur 2018.04: © Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB)