Quelle: YouTube, IMMOVATION-Unternehmensgruppe
Am Tag des offenen Denkmals öffneten bundesweit rund 8.000 historische Bauten, Parks und archäologische Stätten ihre Türen für Kultur- und Geschichtsfans. Insgesamt rund 3,5 Millionen Besucher zählten die Veranstalter bei den Denkmalen und Themenführungen.
700 Besucher zu Besuch im „Grafenbau“ und „Gesandtenbau”
Auch wir von der GLOBAL CONZEPT schauen auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurück. Ungefähr 700 Besucher fanden bei strahlendem Wetter zwischen 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr den Weg in die Schlossstraße in Ludwigsburg. Sie wollten den „Grafenbau“ und „Gesandtenbau” von innen erkunden. Die Sanierung der beiden Kulturdenkmale ist Teil des Wohnungsbau-Projektes “Höfe am Kaffeeberg” der IMMOVATION-Unternehmensgruppe.
Die lebendigen und sachkundigen Führungen von Helene Winker (Restauratorin), Götz Echtenacher (historische Bauforschung) und Christoph Kleiber (Denkmalpfleger) stießen dabei auf sehr große Resonanz. Viele Besucher hatten Fragen an die drei Fachleute, daher entwickelten sich viele spannende und angeregte Gespräche.
Gegen Mittag wurde der “offizielle Teil” eingeläutet: Der Leiter des Referats für nachhaltige Stadtentwicklung Ludwigsburg, Albert Geiger, eröffnete den Tag des offenen Denkmals im Grafenbau mit einem lebendigen Vortrag.
Sascha Engelmann im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung
Natürlich war auch der Geschäftsführer der GLOBAL CONZEPT, Sascha Engelmann, vor Ort. Julian Illi von der Stuttgarter Zeitung berichtete noch am gleichen Abend in der Online-Ausgabe des Blatts von seinem Rundgang mit dem Diplom-Ingenieur. Über die Begeisterung für die historischen Bauwerke hinaus, sind bei der Restaurierung wichtige Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes zu beachten. Die Sanierung muss trotz vieler Hürden im Juli 2019 beendet sein, andernfalls fallen Fördergelder aus. “Für die Handwerker und Architekten ist ihre aufwendige Arbeit also auch ein Wettlauf gegen die Zeit”, so Julian Illi in der Stuttgarter Zeitung.
Dem Journalisten zeigte Engelmann aber auch die Spuren der langen Geschichte im Grafen- und Gesandtenbau: durchgefaulte Holzbalken, abgeschlagene Stuckelemente, zugemauerte Flügeltüren, achtlos in die Wand geklopfte Leitungen und einiges mehr. „Das war kein denkmalwürdiger Umgang“ der Vorbesitzer, wird Engelmann zitiert. Jetzt gilt es also diese Bausünden zu „heilen“. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Ballsaal im Grafenbau. Dort hat das Team der GLOBAL CONZEPT in den vergangenen Monaten eine Zwischendecke entfernt. Sie wurde im Jahr 1805 eingezogen, um mehr Platz schaffen. Nach den umfangreichen und aufwändigen Umbauarbeiten wird der Saal wieder in seiner ursprünglichen Höhe und in voller Pracht erstrahlen.
Bildquellen
- Offenes Denkmal: IMMOVATION / ©Tobias Bugala